Händehygienemaßnahmen gehören zu den wichtigsten Infektionspräventionsmaßnahmen. Der von der Weltgesundheitsorganisation 2009 initiierte Internationale Tag der Händehygiene soll alljährlich auf die zentrale Bedeutung der Handhygiene im Gesundheitswesen aufmerksam machen. Das Datum 5.5. wurde bewusst gewählt: Es symbolisiert die fünf Finger jeder Hand und steht somit symbolisch für dieses Thema. Trotz hoher Arbeitsbelastung und Zeitdruck im klinischen Alltag ist die korrekte Durchführung der hygienischen Händedesinfektion zum Schutz der Patienten und des Personals unerlässlich.
In diesem Jahr wird der Schwerpunkt des Instituts für Krankenhaushygiene auf der Compliance der Händedesinfektion aller an der Behandlung der Patienten beteiligten Personen liegen. Dazu werden ab Mai in allen 4 Häusern Beobachtungen zur Einhaltung der fünf Indikationen der Händedesinfektion durch die Mitarbeiter des Institutes für Krankenhaushygiene erfolgen. Diese vermitteln ein Bild vom Ist-Zustand und geben die Gelegenheit, das Verhalten zu analysieren und mögliche häufige Fehlerquellen zu erkennen.
Die Ergebnisse dieses Qualitätsindikators lassen demnach Rückschlüsse zu, inwieweit das Personal die fünf Indikation der Händedesinfektion umsetzt beziehungsweise wo noch Wissenslücken vorhanden sind. Auf diese Art und Weise lassen sich am besten die geeigneten Interventionen zur Verbesserung der Händedesinfektion ableiten. Außerdem wird in diesem Jahr durch das Institut für Krankenhaushygiene nochmals die Ausstattung der Patientenzimmer mit Händedesinfektionsmittelspendern geprüft. Zur Steigerung der Patientensicherheit soll in den somatischen Bereichen des Erzgebirgsklinikums pro Patientenbett ein Spender im Zimmer zur Verfügung stehen. Für die Patienten und Angehörigen steht zeitnah ein Flyer zur Händehygiene zur Verfügung.
„Händedesinfektion ist eben keine Option oder eine Sache der Gelegenheit.“ (Quelle: ASH)