Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin
Guten Tag und herzlich willkommen auf den Internetseiten der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin des Erzgebirgsklinikums, Haus Annaberg.
Hier finden Sie Informationen zu den verschiedenen Funktionsbereichen der Klinik, unserem Team, unseren Lehr- und Fortbildungsveranstaltungen sowie eine Darstellung der klinischen Schwerpunkte unserer Klinik.
Das Fachgebiet Anästhesie umfasst vier Teilbereiche:
A | - | Anästhesie / Narkose |
I | - | Intensivmedizin |
N | - | Notfallmedizin |
S | - | Schmerztherapie |
Kontakt

Sekretariat:
Unsere Leistungen

Anästhesie / Narkose
Die Mitarbeiter betreuen Patienten jeder Altersgruppe, die sich einer Operation oder einem schmerzhaften diagnostischen Eingriff unterziehen müssen. Bereits vor der Operation erfolgt die spezielle Vorbereitung jedes Patienten entsprechend des geplanten Eingriffes zur Vorbeugung möglicher Komplikationen sowie Verbesserung der subjektiven Befindlichkeit.
Neben der Durchführung eines adäquaten Schmerzausschaltungsverfahrens obliegt den Anästhesisten insbesondere auch die Überwachung der Vitalfunktionen. Wir können dabei alle modernen Verfahren der Allgemein- und Regionalanästhesie anbieten, gleiches gilt für invasive und nichtinvasive Überwachungsmethoden während des Eingriffes.
Für die Durchführung der Anästhesien stehen uns im OP-Bereich sechs hochmodern ausgestattete Arbeitplätze zur Verfügung. Zur Vermeidung von Fremdblutungsübertragungen kann bei großen Operationen der „Cell-Saver“ zum Einsatz kommen (intraoperative Aufbereitung von patienteneigenem Wundblut und Rückübertragung).
Vortag der Operation:
Die Auswahl des geeigneten Anästhesieverfahrens erfolgt bei planbaren Eingriffen am Vortag, nachdem alle Vorbefunde ausgewertet und Prämedikationsgespräche mit den Patienten geführt wurden. Alternativ kann dies auch in unserer präoperativen Sprechstunde bis zu sechs Wochen vor dem geplanten Termin erfolgen.
Operationstag:
Am Operationstag wird der Patient im Einleitungsraum übernommen, zur Operation begleitet, anästhesiert und überwacht. Nach Abschluss der Operation und Beendigung der Anästhesie werden die Patienten im Aufwachraum betreut. Hier erfolgt eine intensive Schmerzbehandlung unter Kontrolle der Vitalfuktionen. Erst bei weitgehendem Wohlbefinden erfolgt die Verlegung auf die operative Bettenstation. Bei Risikopatienten bzw. nach größeren Operationen kann die Verlegung auf die Intensivstation erforderlich sein. Während der postoperativen Visite am Operationstag werden eventuelle Besonderheiten besprochen und falls erforderlich die Schmerztherapie optimiert.

Intensivmedizin
Auf unserer Intensivstation werden Patienten mit schwerwiegenden Gesundheitsstörungen, nach ausgedehnten operativen Eingriffen oder schweren Unfällen in enger Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Fachvertreter betreut. Dazu stehen uns vorwiegend Einzelzimmer mit modernsten Überwachungs- und Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.
Hierzu zählen insbesondere:
- Beatmungsgeräte, die über einen lungenprotektiven Beatmungsmodus verfügen
- Bronchoskopie („Spiegelung der großen Luftwege“)
- Nierenersatz bei Vergiftungen und/oder gestörter Nierenfunktion („Blutwäsche“)
- Elektronisch überwachte Zufuhr von Flüssigkeit und Medikamenten über Infusions- und Spritzenautomaten
- Kontinuierliche Überwachung unterschiedlicher Herz-Kreislauf-Parameter einschließlich einer „Schlag zu Schlag“-Messung der Herzfunktion
- Komplette enterale und/oder parenterale Ernährung bei Patienten mit unmöglicher oder gestörter Nahrungsaufnahme
- Spezialbetten zur Prophylaxe und Therapie von Druckgeschwüren
- Ständige Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen, insbesondere auch der Physiotherapie und der Ergotherapie, zur möglichst ganzheitlichen Betreuung der schwer kranken Patienten.
Um in dieser für den Patienten stressreichen Situation die sozialen Kontakte zu fördern, steht in jedem Zimmer ein Telefon zur Verfügung, ebenso ist auf Wunsch die Einbeziehung von Angehörigen in der Pflege möglich.

Schmerztherapie
Insbesondere für die postoperative Schmerztherapie stehen uns Verfahren zur Verfügung, die den Patienten weitgehend Schmerzarmut oder Schmerzfreiheit gewähren. Bei Patienten mit chronischen Schmerzen können im Zusammenhang mit dem stationären Aufenthalt multimodale schmerzlindernde Verfahren angewendet werden. Ein entsprechender Konsiliardienst steht in enger Zusammenarbeit mit speziell geschultem Pflegepersonal 24 Stunden am Tag zur Verfügung.
Zur speziellen Schmerztherapie finden folgende Verfahren Anwendung:
- PCA, patientenkontrollierte Analgesie mit Schmerzpumpen
- Periduralkatheter bei chronischen Schmerzen oder zur Schmerzlinderung unter der Geburt und im Rahmen des „Fasttrack-Konzeptes“ in der Viszeralchirurgie
- Katheteranalgesie bei Schmerzzuständen im Bereich der oberen oder unteren Extremitäten
- Optimierung der oralen Schmerztherapie durch entsprechende Kombinationstherapie und/ oder Umstellung auf transdermale Applikationsformen

Stationen
Die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin umfasst zwei Stationen, die internistische und die operative Intensivtherapie. Nähere Informationen zu den Leistungen finden Sie in den entsprechenden Unterpunkten.
Station 10.1 - Internistische Intensivtherapie
Leistungsspektrum
- Intensivüberwachung und Intensivtherapie schwer- und schwerstkranker bzw. lebensgefährlich bedrohter Patienten auf internistischem Fachgebiet.
- Modernste vernetzte Überwachungsanlage mit Zentralcomputer und bettseitigen Monitoren zur Überwachung aller Herz-Kreislauf-Atem-Parameter
- Moderne Beatmungsgeräte zur individ. Beatmungstherapie und Entwöhnung; Akut-Bronchoskopie
- Haemofiltrations-Einheit zur Behandlung bei Nieren- und Herzversagen
- Schrittmacher- und Defibrillatortherapie akuter Herzrhythmusstörungen
- Schlaganfallbehandlung nach dem Stroke unit-Prinzip
- Separate Röntgen-Video-Technik
- Herzkatheter- und PTCA-Bereitschaft
Station 10.2 - Operative Intensivtherapie
Leistungsspektrum
- Akutversorgung
- Schmerzausschaltung vor, während und nach einer Operation oder einem schmerzhaften diagnostischen Eingriff
- PDA zur schmerzarmen Geburt
- kontinuierliche Überwachung lebenswichtiger Funktionen
- Nierenersatz („Blutwäsche“)
- Spiegelung der Luftwege
- Flüssigkeits-, Medikamenten- und Ernährungszufuhr
- Prophylaxe und Therapie von Druckgeschwüren
- postoperative Schmerztherapie
- Therapie chronischer Schmerzzustände
Ansprechpartner / Kontakte der Stationen
Station 10.1
Oberarzt
Dr. med. Stephan Lang
Facharzt für Anästhesiologie / Intensivmedizin, Notallmedizin
Tel.: 03733 80-112389
E-Mail: stephan.lang@erzgebirgsklinikum.de
Station 10.2
Oberarzt
Kai Großöhmichen
Facharzt für Anästhesiologie / Intensivmedizin, Notfallmedizin
Leitender Notarzt
Tel.: 03733 80-112386
E-Mail: kai.grossoehmichen@erzgebirgsklinikum.de
Anästhesieambulanz
- Ambulante Anästhesievorbereitung bei Problemkonstellationen
- Aufklärungsgespräch und Terminvereinbarung für Eigenblutspende
Ambulanzen und Sprechzeiten
Multimodale Schmerztherapie
Oberärztin Dr. med. Brantz
Donnerstag | 09:00 - 13:00 Uhr |
Anmeldung
Tel.: 03733 80-2021
Anästhesiologische Vorbereitsungssprechstunde
Oberärztin Dipl.-Med. Fischer
Montag | 11:00 - 14:00 Uhr |
Dienstag | 09:00 - 14:00 Uhr |
Mittwoch | 09:00 - 15:00 Uhr |
Donnerstag | 13:00 - 17:00 Uhr |
Anmeldung
Tel.: 03733 80-2021
Ärztliche Leitung
Chefarzt
Sekretariat:
Qualifikationen
- 1991 – 1997
Facharztausbildung am Erzgebirgsklinikum Annaberg, Klinikum Chemnitz, Universitätsklinikum Leipzig, Herzzentrum Leipzig - 1994
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin - 2003
Leitender Notarzt - 2006
Stellv. ärztlicher Leiter Rettungsdienst des Landkreises Annaberg - 2006
Zusatzbezeichnung spezielle anästhesiologische Intensivmedizin - 2006
Chefarzt der Klinik für Anästhesie und operative Intensivtherapie - 2020
Ärztlicher Direktor
Mitgliedschaften
- Berufsverband Deutscher Anästhesisten
- Arbeitsgemeinschaft Sächsischer Notärzte e. V.
Weitere Ansprechpartner
Leitender Oberarzt, Chefarztvertreter
Facharzt für Anästhesiologie
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
Leitender Notarzt
Oberärztin
Fachärztin für Anästhesiologie / Spezielle Schmerztherapie
Facharzt für Anästhesiologie
Facharzt für Anästhesiologie / Spezielle Schmerztherapie
Weiterbildung
Weiterbildungsermächtigungen der Klinik
- 54 Monate Anästhesiologie, davon ein Jahr in der Intensivmedizin
- 18 Monate Zusatzweiterbildung Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin
- 12 Monate Zusatzweiterbildung Spezielle Schmerztherapie
Die Klinik wird Ihnen einen erfahrenen Arzt als Mentor zuteilen, der Ihnen sowohl als persönlicher Ansprechpartner bei Fragen und Problemen als auch für ein individuelles Feedback hilfreich zur Seite steht.